"Unterwegs" - Gemeindebrief online

Wie schön, dass Sie sich für unseren Gemeindebrief "Unterwegs" interessieren! Hier finden Sie

einen geistlichen Impuls unseres Vorstandes

Wissenswertes rund um den Glauben und Theologie

ein Spiel für die Kinder

einen Rückblick auf Vergangenes

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„Lass dich inspirieren!“ – Gedanken zum Monatsspruch


 

„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir!“ Jesaja 60,1

Nun ist der Dezember bei uns in Costa Rica kein 'dunkler' Monat, so wie viele von uns es aus Deutschland kennen - aber trotzdem erfreuen auch wir uns jedes Jahr wieder an den vielen Lichtern und Kerzen, die in dieser Jahreszeit überall aufleuchten.

Wir dürfen den Ruf aus der Losung: „Werde Licht!“ ganz wörtlich nehmen. Er lädt alle Menschen ein, sich aus Mutlosigkeit, Gleichgültigkeit oder dem grauen Alltag zu erheben und Licht in Form von Hoffnung und Zuversicht in die Welt zu tragen. Denn der Dezember ist nicht nur ein Monat der Lichter, sondern auch ein Monat, in dem christliche Werte wie Solidarität, Liebe und Frieden präsent sind – und zum Glück auch von vielen Menschen gelebt werden.

 

Ich möchte alle einladen, dieses Jahr Licht zu werden:

 1. Für dich selbst
Bevor du Licht für andere wirst, darfst du selbst angestrahlt werden. Nimm dir bewusst Momente, in denen du deine Seele aufatmen lässt: ein Gebet, ein Lied, ein Spaziergang, ein Kerzenlicht. Hoffnung beginnt oft im Kleinen.

 

2. Für einen Menschen, den du fast vergessen hast
Wen hast du lange nicht mehr angerufen oder angeschrieben? Ein kurzer Gruß oder eine Frage wie: „Wie geht es dir wirklich?“ kann Kommunikation entstehen lassen, die du gar nicht geplant hast. Licht entsteht oft in Beziehungen.

 

 3. Licht als Haltung
Besonders im Dezember steigt der Stresspegel. Aber genau dann kann ein freundlicher Satz, ein Lächeln, ein bewusstes „Danke“ oder „Ich sehe dich“ wie ein kleines Wunder wirken. Licht braucht keine großen Gesten.

 

 4. Licht für die Welt
Ein kleines Zeichen tut oft mehr als viele Worte: Eine Spende, ein offenes Ohr, ein Gebet, ein Besuch, eine kurze Hilfe, etwas teilen. Liebe ist das, was am stärksten leuchtet.

Und wenn wir selbst ein wenig Licht geworden sind, dann erschließt sich uns vielleicht auch der zweite Teil der Losung: „Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“

Dann verstehen wir ein Stück mehr, was Weihnachten wirklich bedeutet – und es wird für uns eine Zeit der Erneuerung, der inneren Geborgenheit und der Hoffnung.

 


„Lass dich informieren!“ – Theologie für Interessierte


"Du sollst nicht lügen"

 

„Du sollst nicht lügen“ – das haben wir schon als Kinder gelernt.

 

Trotzdem haben die meisten Menschen im Lauf des Erwachsenwerdens auch gelernt, dass eine Lüge das Leben erleichtern kann.

 

Manchmal ist es leichter zu sagen „Ich bin krank“, wenn man keinen Bock mehr auf die Einladung am Abend hat.  Oder manchmal ist es einfacher, sich verleugnen zu lassen: „Sag einfach, ich bin nicht da!“ So wimmelt man den Anrufer am leichtesten ab. Vielleicht sind diese Ausreden für den anderen sogar leichter verträglich, sagt man sich schnell. Dann kann es ja nicht so schlimm sein.

 

Aber insgeheim wissen wir natürlich, dass es nicht stimmt, denn umgekehrt ist es bitter, angelogen zu werden. Man fühlt sich hintergangen oder sogar verraten. Und andere anzulügen ist auch nicht einfach. Eine gute Portion schlechtes Gewissen ist bei den meisten Menschen sofort dabei.

 

Also doch strikt bei der Wahrheit bleiben? Im Normalfall ja, aber wir müssen auch bedenken, was die Wahrheit eigentlich ist. Dietrich Bonhoeffer hat einmal als Beispiel erzählt, wie ein Lehrer ein Kind vor der Klasse darauf anspricht, dass sein Vater trinkt. Das Kind antwortete: „Das stimmt gar nicht!“ Es hatte gelogen – und trotzdem, sagt Bonhoeffer, ist das die Wahrheit gewesen. Warum? Weil der Lehrer den Vater, das Kind und die ganze Familie öffentlich bloßgestellt hat und dem Vater die Würde genommen hat. Dagegen hat sich das Kind intuitiv gewehrt, um die Würde zu wahren. Das ist Wahrheit!

 

Sicher ist das eine ungewohnte Deutung. Sie kann uns aber im Alltag helfen. „Du sollst nicht lügen“, damit ist gemeint: Du sollst den anderen nicht hintergehen, nicht betrügen, ihm nicht die Würde nehmen. Im Gegenteil: Rede so, dass du den anderen achtest! Rede so, wie du selbst möchtest, dass man mit dir redet!

 

Dass uns das immer wieder gelingt, das wünscht Ihnen

Ihr Vorstand


„Lass dich unterhalten!“ – Spiele für Kinder


„Lass dich erinnern!“ – Rückblicke in Bildern